Die Geschichte von Aktiv-Pflege München, unsere Vita

Fr. Gjlek und Fr. Oskui, damals junge Sozialpädagogikstudentinnen, lernten sich im Studium kennen und schätzen. Während des ganzen fand ein reger Austausch statt, sodass eine tragfähige Freundschaft entstand.


 

Eine große Gemeinsamkeit, die die beiden haben, war schon immer die Zuneigung und das Interesse an älteren Menschen. Sie sagten immer: sie seien „Omakinder“, das beide bei ihren Großmüttern aufwuchsen, die Ihnen mit liebevoller Güte begegneten. Während ihres Studiums hatten Fr. Gjlek und Fr. Oskui jedoch andere Schwerpunkte, wie Resozialisierung und die Arbeit mit psychisch kranken und auffälligen Frauen. Aber die Affinität zum „Alter“, sollte nie ganz erlischen. Beide „jobbten“ in ihren Semesterferien und auch noch kurz nach ihrer Diplomarbeit in einem ambulatrn Pflegedienst in München, das war vor 27 Jahren. Die Inhaberin erkannte schnell die Fähigkeiten und Ressourcen der beiden und setzte sie nicht nur in der Pflege ein, sondern übertrug ihnen auch organisatorische und administrative Aufgaben. Dadurch erlangten die beiden fundierte Kenntnisse, wie ein ambulanter Pflegedienst strukturiert ist, aber auch aufgebaut werden kann.

Nach dem Studium arbeiteten beide erstmals in ihrem Beruf. Fr. Gjlek als Leiterin in der der Seniorenbegegnungssätte Feringahaus Unterföhring, wo sie heute noch Yogaunterricht gibt und Fr. Oskui in einem Frauenhaus.

Ein gemeinsamer Freund, stellte den beiden eine examinierte Altenpflegerin vor und war nicht unbeteiligt an der späteren gemeinsamen Gründung eines ambulanten Pflegedienstes.

Wie das Schicksal so wollte, führte der Lebensweg der beiden sie gemeinsam an eine Arbeitsstelle und zwar hatten die beiden, die Leitung der Seniorenbegegnungssätte in Garching inne. Beide unzufrieden an diesem Arbeitsplatz und eine geringe Wertschätzung des Bürgermeisters, veranlassten schließlich ein gemeinsames Treffen mit der befreundeten Altenpflegerin und die Idee einer Gründung eines ambulanten Pflegedienstes war geboren. Hochmotiviert wurde ein Antrag gestellt, Personal gesucht und Kunden aquiriert.

Nur durch die Unterstützung der Eltern, die am Anfang einen kleinen Raum im Haus zur Verfügung
stellten, konnten sie „loslegen“.

So nahmen die Dinge ihren Lauf und die Drei hatten von Beginn an großen Erfolg. Sie mieteten ein eigenes Büro und nachfolgend noch weitere zwei, expandierten und waren gut etabliert in München. Nach ca. 10 Jahren Pflegedienststätte verließ sie die „Dritte“ im Bunde, sodass Fr. Gjlek und Fr. Oskui den Pflegedienst alleine weiterführten.

Ihre Vision war dann stadtteilbezogene Pflege anzubieten und dadurch kleiner werden. Sie gaben ihre drei Büros auf und mieteten im Hause Blumen Dosch in Denning ein repräsentatives Ladenbüro, das glücklicherweise gerade frei wurde. Fr. Gjlek und Fr. Oskui waren sehr froh, im Stadtteil, in dem sie aufwuchsen, Schule gingen und Verwandtschaft hatten und beide dort nach wie vor wohnen, also tief verwurzelt sind, arbeiten zu dürfen.

Schnell waren sie dort vernetzt, bekannt und empfohlen.

Zurückblickend waren es nicht immer einfache Phasen, gerade in Zeiten von Pflegekräftemangel, einer hohen Anzahl von Pflegeanfragen gerecht zu werden und den Anteil an Bürokratie in der Pflege, der stetig zunimmet, zu bewältigen.

Trotz allem haben Fr. Gjlek und Fr. Oskui, nie die Motivation verloren und sind heute eine wichtige Anlaufstelle für dieses Stadtteile, Ärzte, Klinken, Hospiz, Sozialreferat München und viele andere Institutionen.

Am Schluss bleibt erwähnt, dass durch das Studium der Sozialpädagogik von Fr. Gjlek und Fr. Oskui auch immer der Fokus auf den Menschen als Ganzheit und in all seinen sozialen Bezügen gesehen wird. Dadurch haben wir auch Dinge in unserem Blickfeld, die über die Pflege hinausgehen und übernehmen auch die Verantwortung dafür.